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Hochgeladen am 24.08.2004 von Ulrike Carstens
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Kindererziehung im Islam
Einleitung
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil ich es interessant finde wie
viel die Religion mit der Erziehung zu tun hat. Und auch wie prägend die
Umgebung für die Religion ist.
Die größte Herausforderung war es, völlig neutral zu bleiben, rein sachliche
Texte zu verfassen und keine Gerüchte als Wahrheit zu verkaufen.
Das Referat enthält leider (auch aus dem oben genannten Grund) nicht so viele
Informationen wie ich es gerne hätte, da die Situation von Umgebung zu Umgebung
anders ist.
Dazu aber noch mehr im Schlusswort...
Viel Spaß beim Lesen!
(Mein Referat muss man im Gegensatz zum Koran weder auf arabisch noch von
hinten nach vorne und von oben bis unten lesen!)
Schulbildung im Islam
Wenn das Kind vier Jahre ist darf es die Koranschule besuchen. Dort geht es
hauptsächlich darum den Koran auswendig zu lernen.
Es werden keine Gespräche geführt bei denen es darum geht, den Inhalt und die
Bedeutung von Allahs Wort (Koran) zu hinterfragen um ihn zu
verstehen.
Es gibt Kinder welche den Koran schon nach zwei bis drei Jahren von hinten bis
vorne und auf arabisch auswendig können! Dies ist äußerst schwierig den nur ein
winziger Teil der 1,35 Milliarden Moslems sprechen arabisch als Muttersprache.
Die berühmten Theologie - Universitäten (wie z.B. al-Azhar) setzten das Können
des Korans nach dem zweiten oder dritten Jahr auf der Koranschule als Bedingung
dafür, dass man ihre Universität besuchen darf!
In der säkularen Schule geht es, wie in der Koranschule, darum, Texte auf Arabisch
auswendig zu lernen und wiederholen zu können.
Anders als bei uns sind Gedanken, Diskussionen oder gar Widersprüche zu den
Informationen des Lernstoffes ganz und gar nicht gefragt.
Die Auffassung des gesamten Islams (Hingabe vor Gott) ist die, dass man Allah anbeten
und nicht seinen Willen verstehen oder hinterfragen soll.
In der Schule werden die Kinder außerdem gelehrt ihre Pflichten (Gebete usw.)
im totalen Umfang ausführen zu können.
Natürlich werden nur grundlegende Gebete und Pflichten gelehrt, die
Einzelheiten werden den Eltern der Kinder überlassen!
Islamische Kindererziehung in
Deutschland
Jeder Bürger in Deutschland hat das Recht auf Religionsfreiheit, was eine gute
Grundlage dafür ist, dass muslimische Familien ihre Kinder nach dem islamischen
Glauben erziehen können.
Natürliche ist es für die die/den Erziehungsberechtigte/n weitaus schwieriger
seine Kinder in einer Umgebung zu erziehen , in der es nicht gewöhnlich ist ein
Kopftuch zu tragen oder
ein ganzen Monat zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nichts zu sich zu
nehmen. Die muslimische Erziehung hier in Deutschland bedarf sehr viel
Überzeugungskraft von der Familie oder z.B. einer islamischen Gemeinschaft.
Außerdem ist es von bedeutender Wichtigkeit, dass die Kinder freiwillig fasten
oder ein Kopftuch tragen und auf keinen Fall dazu gezwungen werden.
Umso mehr Unterstützung das Kind bekommt umso leichter fällt es ihm anders als
die Mehrheit zu sein, sich zu seinem Glauben zu bekennen. Wie gesagt ist eine
islamische Gemeinschaft eine gute Unterstützung, wenn ein Kind vor dieser
wichtigen Entscheidung steht.
Wenn der Junge oder das Mädchen sich nun freiwillig für den islamischen Glauben
entschieden hat, kann man davon ausgehen, dass er/sie eine gesunde Identität
bekommt und entwickelt.
Außerdem wird das Kind dadurch zu einem konstruktiver Teil der Gesellschaft,
dieses wiederum sorgt dafür, dass die weitere Umgebung (Lehrer, Mitschüler
usw.) daraus lernt und sich auch weiter entwickelt.
Wodurch unterscheidet sich
die Erziehung von Jungen und Mädchen?
Junge
Mädchen
Rechte in der Kindheit
Da Kinder bevor sie die Koranschule besuchen als
sündenfrei und von Grund auf gut angesehen werden, genießen sie nahezu alle
Rechte.
Da Kinder bevor sie die Koranschule besuchen als
sündenfrei und von Grund auf gut angesehen werden, genießen sie nahezu alle
Rechte.
Einschränkungen der Kindheitsrechte
Diese Rechte werden mit zunehmendem Alter nur sehr
wenig eingeschränkt.
Diese Rechte werden mit zunehmendem Alter
wesentlich deutlicher als bei einem Jungen eingeschränkt.
Bezugsperson in der Kindheit
Vater
Mutter
Pflichten die bis zu Pubertät verlangt werden
Ein Junge muss den Koran auswendig und Gebete
sprechen können, muss meistens in der Lage sein, gut mit Finanzen umzugehen,
wissen wie man sich in der Moschee und der Öffentlichkeit verhält, er muss
theoretisch den Unterhalt für eine Familie herbeischaffen können, außerdem muss
er meistens auch einige Grundlagen der einfachen Medizin beherrschen.
Ein Mädchen muss in der Lage sein den gesamten
Haushalt der Mutter zu übernehmen, muss gut mit Finanzen umgehen können, sich
fürsorglich um ihre Geschwister kümmern, sich dem Mann unterordnen, je nach
ihrem gesellschaftlichen Stand gebildet sein, die Grundlagen des Islams voll
und ganz beherrschen und natürlich auf ihre Ehre acht geben.
Schlusswort
Ich hoffe es hat Spaß gemacht das Referat zu lesen!
Wie schon in der Einleitung gesagt fand ich das schwierigste an diesen Referat
das "neutral" bleiben.
Ich hoffe aber, dass ich dieses doch einigermaßen gut hinbekommen habe!
Ich finde es schade, dass es mir nicht möglich war noch mehr Informationen
einzubringen. Aber dafür hätte ich einfach länger Zeit gebraucht, um mich im
vollen Umfang informieren zu können.
Quellenverzeichnis
Bücher: Der Koran (vollständige Ausgabe)
Das
große Buch der Weltreligionen
Internet: www.google.de/bilder
www.kindererziehungimIslam.de